Nachweis Haltungsformen
Seit einigen Wochen ist für viele Fleischlieferanten, die in den Lebensmitteleinzelhandel liefern, die Angabe der Haltungsform tierischer Rohstoffe auf der Produktverpackung verpflichtend. Die Haltungsformen 1 (Stallhaltung), 2 (Stallhaltung Plus), 3 (Außenklima) oder 4 (Premium) sollen für mehr Transparenz beim Endverbraucher sorgen, stellen die Produzenten jedoch vor eine weitere, große Aufgabe: wie sichere ich meine Produktion ab, um die Information von der Anlieferung bis zum Endprodukt zu transportieren? Wie verhindere ich eine Vermischung unterschiedlicher Haltungsformen, damit mein Produkt nicht mit einer geringeren Haltungsform gekennzeichnet werden muss, obwohl der Großteil aller verarbeiteten Chargen einer höheren Haltungsform entsprechen?
Doch auch Vor-Lieferanten von Produktionsbetrieben sind von dem Thema betroffen, müssen diese ihren Kunden doch exakt die gleichen Informationen weiterreichen.
Hier können nur ausgeklügelte IT-Systeme unterstützen, die bereits bei der Anlieferung von Waren nach Haltungsformen getrennt chargieren sowie in der Produktionsplanung unterschiedliche Chargen-Qualitätsprogramme identifizieren und intelligent disponieren, um eine Vermischung von Haltungsformen zu umgehen und eine eindeutige Etikettierung der Produkte zu gewährleisten.
Text: Isabel Melahn
Bilder: Winweb, Jürgen Polle / pixabay